Unser Käfer Cabriolet
Das Hinterteil

 

Das Hinterteil und der Zusammenbau

Nachdem der Vorderwagen nun fertig ist (Jan 2012), muss man hinten ran an den Speck. So „einfach“ wie vorne, wird’s hier wohl nicht werden. Es ist kein fertiges, gut erhaltenes Hinterteil aufzutreiben, das ungefähr dem Baujahr und dem Modifikationsstand entspricht. Hab da wirklich lange gesucht. Also wird nix anderes übrigbleiben, als so viel wie möglich an Substanz zu retten um alles wieder hinzukriegen. Das wir ein Spaß!!! Da ja da soviel verbogen und verfault ist, muss man die Blechteile erst mal zum großen Teil auseinandernehmen. Vorher muss aber die, großzügig verteilte, Antidröhnmasse weg um überall gut ranzukommen. Am besten ging das mit einer Draht-Zopfbürste auf einem Winkelschleifer. Es darf nur nicht zu heiß werden sonst schmiert die Pampe gewaltig. Aber der Dreck ging gut weg. Hab mir auch überlegt, ob ich nicht in diesem Zustand schon sandstrahlen sollte. Allerdings hatte ich mich aber dann dagegen entschieden, weil man in viele Bereiche so einfach nicht reinkommt. Hier sollte das Ding vorher einen größeren Zerlegungsgrad haben. Also erst mal alles freilegen, so gut es geht.

 

Da schau mal, die original Winkerschächte sind ja noch drin. Allerdings war das Blech an dieser Stelle wegen eines Seitenaufpralls total eingedrückt. Wie früher üblich, wurden die Schächte dauerhaft verschlossen und grausam überspachtelt. Der Spachtel wurde dann mit der Zeit durch Rost unterwandert und so fiel dieser dann auch fast von ganz alleine ab. Vor lauter Spachtel sieht man hier auf dem Bild gar nicht, wie die Außenhaut wirklich zerfressen war (links, sowie auch rechts). Also los, und weg mit der Außenhaut.

Tja, innen war es dann auch nicht so schön. Der Zahn der Zeit und die saumäßige Rostvorsorge damals taten ihr Bestes. Um den vorhandenen Seitenaufprall zu richten, hatte irgendein Schlauer die Innenverblechung aufgeschnitten, um dann alles mehr oder weniger gut ausdengeln zu können. Was er nicht getan hat, war das fachmännisch wieder zu schließen. Es war nur lapidar ein Blech mit Blindnieten drüber genagelt. Das, wieder einmal, auf beiden Seiten.

 So, weil wir ja am Vorderwagen bereits neue Schweller haben, müssen die alten Schweller Reste des Hinterteils weg. Ist auch nicht schade drum mit dem ganzen Gammel drin.

 

Ich sags Euch, bei so einem Projekt braucht man einige Flex Scheiben. Den ganzen alten Sch…. richtig rausschneiden, das ist schon eine Aufgabe.

Auch die Mittelstrebe (vordere Rücksitzbankauflage), die beim Cabrio etwas massiver ausgefallen ist wie beim normalen Krabbler, muss raus. Die ist wegen dem Seitenaufprall gestaucht. Eingebaut lässt die sich sowieso nicht richtig ausrichten. Vorher müssen aber die Cabrio Verstärkungen ausgebohrt werden, möglichst so, dass man sie dann später wiederverwenden kann.

                              

 

 

 

Strebe noch drin und dann Strebe raus…..

Die Innenverblechung sollte als erstes gerichtet werden. Also alles schön sauber ausdengeln, möglichst gerade und ohne Verzug. Am besten mit dem Aluhammer, um das Blech nicht zu strecken. Dann schön zu schweißen und verschleifen.

 

Und überall ist der Gammel drin.

 

 

Sieht nicht wirklich gut aus, oder? Also erste Aufgabe, die unteren Teile der inneren Seitenteile ersetzen.

 

 

Da es hier keine fertigen Reparaturbleche gibt, heißt es Selbermachen. Ist auch nicht kompliziert. Sind ja gerade Blechteile, ein bisschen gekantet und eine kleine Sicke reingedengelt.

Die andere Seite war ein klein wenig aufwändiger. Allerdings konnte man sich mittels einer kleinen Hilfsvorrichtung gut helfen.

 

 

Damit wären die inneren Seitenteile untenrum erst mal sauber versorgt.

Als nächstes wurde das Hinterteil richtigrum auf die Rahmenlehre gespannt, denn nun geht’s an die hinteren Stoßstangenaufnahmen. Die Endspitzen selbst waren eigentlich ganz OK, nur unter den Verstärkungsblechen für die Stoßstangenaufnahme war alles weg.

Also Bleche ersetzen und neue Stoßstangenhalter aufschweißen.

 

Für die Dreiecks- Querträger unter der hinteren Rücksitzbank musste ebenfalls Ersatz gefunden werden. Hab also fleißig Neuteile eingekauft. Als die aber bei mit ankamen, guckten die ganz anders aus. Viel eckiger, nicht so schön abgerundet. Die Prägungen waren auch nicht an der richtigen Stelle. So ein Mist aber auch. Nach Recherche war ich dann schlauer. Mit dem Modellwechsel in 1967 hatte sich die Form der Querträger geändert. Das Problem war nur, die alte Form war nicht mehr zu bekommen. Mit viel Glück bin ich in e-bay auf ein original NOS Teil gestolpert. Allerdings nur für die linke Seite. Im Sofortkauf sofort zuschlagen!!! 3-2-1 Meins!!!! Uff Glück gehabt. Jetzt haben wir wenigstens eins. Weitersuchen! Ein Rechtes iss für nix in der Welt aufzutreiben. Die einzige Chance ist noch, für horrendes Geld, ein gebrauchtes Teil beim Volkswarenhaus zu kaufen. Keine andere Chance, also los… Geld ausgeben und warten. Teil empfangen und ärgern. Das war vielleicht in einem saumäßigem Zustand. Komplett verbogen, zu kurz abgeschnitten, stark korrodiert, schlecht ausgebohrt. Also eher Griff ins Kloo… Hab dann auch da angerufen und mal nachgefragt was das soll. Der freundliche Herr meinte, er wisse schon dass das Teil in einem schlechten Zustand sei, die anderen, die er noch habe, seien aber noch viel schlechter. Tja das hilft mir auch nicht viel. Nach der Androhung, dass ich den Mist zurückschicke, hat er mir dann angeboten 50% des Kaufpreises zurückzuerstatten. Komische Geschäftspraxis, das. Hab allerdings angenommen, mussma halt wieder dengeln, schweißen und flexen. Werden wir schon wieder hinbringen das Ding.

So, jetzt muss man sich noch um die Auflage des hinteren unteren Holzspriegels kümmern. Hier war es wohl zwischen dem Holz und dem Blech ständig feucht, was sich entsprechend in der Standfestigkeit des Bleches wiederspiegelte. Kurzum, auch hintenobenrum war alles morsch.

Tja, das muss auch alles rausgeschnitten werden. Allerdings gibt’s auch hier keine Reparaturbleche. Da es sich hier allerdings um mehrfachgekrümmte Bleche handelt, ist die Herstellung nicht ganz so einfach. Hab hier lange hin und her überlegt und mich letztendlich zur Anfertigung eines Werkzeugs entschieden, um das die neuen Bleche gefertigt werden können. Bei dem Werkzeug handelt es sich um eine Abformung den noch vorhandenen Kontur mittels Glasfaserschnitzel und Epoxidharz.

 

Diese Glasfaserteile wurden jeweils für links und rechts gebaut und haben beim formen der neuen Blechteile super Dienste erwiesen.

 

 

 

Im Anschluss wurden die vergammelten Bleche rausgeschnitten.

Jetzt ist es August 2012. Da ich immer nur am Wochenende am Krabbler werkeln kann, zieht sich die Arbeit etwas. Durchhalten…. Wenn ich vorher gewusst hätte, in was ich mich da eingelassen habe und was für eine sch…. Arbeit das ist. Durchatmen, das Bild eines fertigen Käfers betrachten, das in meiner Garage zwecks „Motivierung“ hängt. Geht schon besser… Durchhalten…. Eigentlich habe ich ja schon ganz schön etwas geschafft. Könnte heuer vielleicht noch mit der Karosse fertig werden. Schaun ma mal, wie der Kaiser sagt…..

So jetzt aber weiter. Seitenteile brauch ich noch. Also mal im Internet stöbern ob sich was originales auftreiben lässt. Hab da im Bugnet einen netten Typen aufgetan, der noch ein gebrauchtes Seitenteil meines Baujahres (rechts) rumliegen hat. Also gekauft. Laut seiner Aussage, nur leichter Flugrost. Als das Teil bei mir ankam stimmte das mit dem Flugrost für den sichtbaren Teil des Seitenteils. Die Radläufe waren allerdings sehr stark befallen. Nun ja wird schon noch gehen. Für die linke Seite war aber nichts aufzutreiben. So musste ich wohl oder übel auf ein Neuteil zurückgreifen. Dieses gibt es allerdings nicht in der Ausführung meines Baujahres. Gottseidank sind aber die Bereiche, die ich brauche, Baugleich und somit verwendbar. Also einkaufen….

 

Nächster Step. Winker!!! Hab mir ein Jahr vorher, in einem Anfall geistiger Umnachtung, bereits einen Satz Winker zugelegt. Wer sich in der Szene auskennt, weiß wie schwer die zu kriegen sind und, schock schwere Not, was die Kosten. Oh Gott, oh Gott, oh Gott ich schreibs hier lieber nicht hin. Ihr haltet mich wahrscheinlich eh schon für verrückt.

Aber eingebaut müssen die werden. Da ich die Winkerschächte aus dem originalen, kaputten Seitenteil sauber rausgetrennt hatte, sollte das ja kein Problem sein. Also eine kleine Holzvorrichtung gebaut, ein paar Schnitte ins Blech. Die Kanten in der Vorrichtung sauber umgelegt, der Schacht eingeschweißt und erste Anprobe.

 

 

Das selbe noch für die andere Seite, man will ja auch links „winkern“ können….

So, nun müssten eigentlich die gröbsten Blecharbeiten erledigt sein, bevor das Teil zum Sandstrahlen geht. Danach nur noch alles zusammenschweißen und gut isses.

 

Also rauf auf den Hänger und ab zu Rolf. Der wird den Dreck schon wegblasen. Freu mich schon auf das gestrahlte und grundierte Teil.

 

In der Zwischenzeit, während man auf das Hinterteil wartet, kanns aber mit der Anpassung der Querträger unter der Rücksitzbank weitergehen. Habe hier die Punkte auf meiner Lehre nicht 100%ig abgebildet. Drum habe ich mich dazu entschlossen, diese Arbeiten am bereits fertigen Untergestell vorzunehmen. Also Lehre raus aus der Garage, Fahrgestell rein. Vorderwagen draufgehoben. Uii, das passt ja schon mal. Die Querträger aufgesetzt, hier und da noch ein wenig gerichtet und gedengelt. Passt… Mit ein paar Schweißpunkten fixiert, das wars dann schon auch.

 

Wow, schön langsam wird’s wieder ein Auto

Rolf ruft an. Teile sind fertig. Juhu!!!! Freude ist groß. Schnell losfahren und abholen.

 

Jetzt kann man endlich zusammenbauen. Erst mal alles genauer unter die Lupe nehmen. Schockschwere Not. Sandstrahlen!!!! Macht allen Rost ab, auch alle Farbe, auch alles kaputtes Blech, zeigt Schwachstellen, bringt einen zum Fluchen. Kurzum viele neue Baustellen tuen sich auf. Der hintere Kofferraumboden ist total perforiert. Die Bleche unter den hinteren Karosserieaufnahmen sind komplett vergammelt, die Ecken des Kofferraumbodens, Endspitze ganz hinten, die Teile der Radläufe, die eigentlich noch ganz gut aussahen, sind auch komplett hinüber. Was tun? Eine 45er Magnum besorgen und Amok laufen? Die Karre in die Schrottpresse schmeißen? Laut schreien, bis die Nachbarn zusammenlaufen und mich einliefern lassen? Sch……………….

Garagentür zuhauen, fluchen, fluchen, fluchen und erst mal eine Woche nicht mehr reingehen.

Pff… schön langsam komm ich wieder runter.

 

 

 

 

So, Zähne zusammenbeißen und weiter geht’s. Erst wird das Vorderteil mit den Schwellern auf die Rahmenlehre gespannt.

 

Das Hinterteil liegt dahinter und wartet auf die „Hochzeit“

 

Tja, draufstehen tuts schon mal. Jetzt müssen die Türen eingebaut werden. Auch das Verdeckgestänge nicht vergessen. Das ist wichtig um alles richtig ausrichten zu können.

 

Schön langsam lässt sich erahnen, dass es wieder ein Käfer werden könnte.

 

Nun wird der vordere Querträger eingesetzt und als erstes die linke Seite mit den Schwellern verschweißt.

 

So, nun kommen noch diverse Verstärkungsbleche und Randverstärkungen, bevor dieser Teil dann gründlich mit Farbe versiegelt wird.

 

Dann kommt noch überall schön Karosseriedichtmasse drauf, bevor die Cabrio Eckverstärkung eingeschweißt wird.

 

So, die Eckverstärkung ist jetzt drin.

Nun kommt das Seitenteil dran. Da die alten Radläufe nach dem strahlen so löchrig waren, sin diese der Flex zum Opfer gefallen.

Dann wird das linke Seitenteil eingepasst und festgeschweißt.

 

 

 

Da an dem neu gekauften Seitenteil, die hintere Karosserieaufnahme auch anders war, musste die Blechstruktur unter dem noch zu montierenden Halter extra nachgefertigt werden. Soweit kein Problem, man hat ja schon genügend Übung.

 

Jetzt ist auch die hintere Karosserieaufnahme wieder dran.

 

Fast schon fertig, oder?

  

So links wärs jetzt so gut wie fertig. Machma uns an die rechte Seite ran. Hier hatte ich mir ja das „gute gebrauchte Seitenteil“ gekauft. Wie immer, ging das erst mal zum sandstrahlen und grundieren. Alte Leier, das Strahlen hat ganze Arbeit getan. Von wegen nur Flugrost. Das Blech in den Radläufen war perforiert. Wie immer mit dem alten Glump. Jetzt schon wieder ein neues Seitenteil kaufen und umarbeiten? Kostet einen Hauffen Kohle. Also wieder mal Telefonhörer in die Hand genommen und beim Ralf angerufen. Tatsächlich hatte der noch ein Hinterteil rumliegen. Er meinte komplett ohne Rost, ich solls mir doch mal ansehen. Iss zwar nicht mein Baujahr, aber die Bereiche die ich brauche, sind baugleich. Rein ins Auto, Hänger dran und ab nach Türkenfeld. Hat er recht gehabt, der Ralf. Ein wunderschönes Hinterteil, rostfrei und echt gut in Schuss. Auch der Preis hat gestimmt. Man muss halt auch mal Glück haben.

 

 

Das Hinterteil kommt nach Hause, sogar mit Blümchen dran ��

 

 

An das komische Gestell im Hintergrund solls mal dran.

 

Bevors aber ans einbauen geht, muss alles erst mal zerstörungsfrei zerlegt werden. Viel Schweisspunktbohren und rumschnipseln. Auch die alte Anti Dröhn Masse und alle Karosseriedichtmassen wurden mit der Flex und einer Zopfbürste entfernt. Das war vielleicht eine Sauerei.

 

 Seitenteil schon mal freigelegt

 

Was natürlich fehlt ist der Winkerschacht. Dieser wurde ins Seitenteil mit einer kleinen Vorrichtung reingedengelt. 

 

 

 

 

So, jetzt nochmal alles ein wenig nachrichten, Sandstrahlen und grundieren. Bin gespannt wie es diesmal aussieht.

Uff gottseidank, diesesmal isses perfekt. Keine Narben im Blech kein Verzug, alles Tippi Toppi. Jetzt muss nur noch das alte Aufhängeblech dran. Dies ist ziemlich dickes Blech und war vom alten Original noch gut zu gebrauchen.

 

 

Musste noch vom gammligen Blech befreit werden. Hat man ja schon Übung drin.

 

 

 

 

 Noch strahlen, Farbe drauf und fertig zum Einbau.

 

 

Hier solls mal rein. Bin gespannt obs passt.

 

 

Und ob es passt. Nach einigem dengeln, ziehen, drücken und Pilgerschrittschweissen isses endlich drin

 

Jetzt wurde das komplette Hinterteil nochmal vermessen und auf Verzug geprüft. Der hielt sich sogar in Grenzen. Es waren nur einige leichte Richtarbeiten nötig, um alles ins Maß zu bekommen. Glück gehabt.

  

Damit es später auch besser aussieht und fast kein Spachtel benötigt wird, wurden letzte kleine Unebenheiten an und um die Schweißnähte mit Zinn beseitigt. Jetzt sieht man endlich dass mal was Vorwärts geht.

 

 

Auch die Spaltmaße können sich sehen lassen. Ich habe oben etwa 2 mm mehr gelassen, da sich die Karosse mit der Zeit etwas setzt und sich das somit ausmitteln sollte.

 

 

So noch etwas Farbe drauf. Schon kann nichts mehr rosten

 

 

Mit dem Kofferraumboden war ich auch nicht zufrieden. Also raus damit. Das wird die nächste Arbeit.
Redlich nährt sich das Eichhörnchen.

 

 

So, nun haben wir fast Weihnachten 2012 und noch kein Ende in Sicht. Leider tritt der kleine Krabbler für die nächsten Jahre ein wenig ins Hintertreffen.

Als ich diese Zeilen schreibe, ist es bereits Herbst 2019. Eine lange Pause also. Na ja, Faul rumgelegen bin ich nicht. Es haben sich in unserem Leben einfach viele andere Projekte und Aufgaben ergeben, die diese Zwangspause bewirkt haben.

Als erstes habe wir uns dazu entschlossen eine Solaranlage aufs Dach zu bauen. Diese sollte im Frühjahr 2013 in Betrieb gehen. Na ja, nur keine Arbeiten nach Außen geben. Mann will ja Geld sparen und alles selber machen. Somit wurde für fast einem halben Jahr keine Zeit für etwas anderes gefunden.

 

Unser Sohn ist 2013 18 Jahre alt geworden. Was musste her? Na klar, ein Auto. Mein Junior ist und war ziemlich VW T1 verrückt. Na ja T1, kann man sich nicht wirklich leisten und ist auch nicht wirklich Alltagstauglich. Kurzum, etwas ähnliches gesucht und gefunden:

 

 

 

 

 

Bugnet sei Dank. Ein Subaru Libero. Mit T1 Schnautze? Haben den vor Jahren schon mal in einer Anzeige gesehen. Lustiges Auto. Wolle damals schon fast zuschlagen, uups, da war er schon weg. Hab dann mal ein wenig recherchiert. In Japan gabs mal einen Umbausatz für den Libero auf diese Schnautze. In England wurde diese ein paarmal verbaut, in Deutschland aber nur einmal. Der TÜV Prüfer meines Vertrauens hatte mir gesagt, dass dies eigentlich nicht zulassbar sei. In der Vergangenheit hats aber jemand geschafft die Schnautze wirklich und echt eintragen zu lassen. Ein Unikat also und der einzige in Deutschland. Wir haben das Wägelchen dann in den Niederlanden gefunden und sofort zugeschlagen. Da er in der Konfiguration in Deutschland schon mal zugelassen war, konnten wir ihn problemlos ummelden.

Allerdings, wie immer bei meinen Käufen, außen Hui und innen Pfui.

 

Also ran an den Speck

  

 

 

 

 

 

Ab in die Werkstatt, den Rest könnt Ihr euch denken. Für die Karre gibt es so gut wie keine Reparaturbleche. Also alles Selbermachen. Das frisst natürlich Zeit.

  

So der „VW Libero“ fertig. Was kommt jetzt?

 

Als wir (meine Frau und ich) im Jahre 1989 in den USA im Urlaub waren, ist uns ein nettes Wägelchen ins Auge gefallen. Ein kleiner netter Roadster. Mazda hatte da den MX5 gerade rausgebracht. Meine Frau hat sich sofort in das Auto verliebt. Einige Jahre später kam er dann auch in Deutschland auf den Markt. Aber wie immer, Haus gebaut, Familie, keine Kohle, also erst mal vergessen den Traum.

2014 schlägt meine Frau dann eine Anzeige im Internet auf. Da verkauft einer einen MX5 NA, also von der ersten Serie, Sondermodell COSMO für nur 1700 Euronen. Den will Sie sich anschauen. Na ja, günstig ist er ja. Hingefahren, Kohle auf den Tisch und mitgenommen.

So das nächste Projekt.

Zerlegt, geschweißt, neu lackiert, neues Dach, neue Inneneinrichtung, iss richtig schmuck geworden. Wir sind auch wirklich gerne mit dem Flitzer unterwegs. Spaßfaktor Mega.

  

 

 

 

 

 

So, dann kamen in unserer eigenen Firma (parallel zum regulären Job) noch einige größere Aufträge. Ging wieder nix am Krabbler.

Verflixt, schon 2016. Jetzt wird’s aber Zeit mal weiterzumachen.

 

Vielleicht sollte man sich aber zwischendrin mal einen alten VW zulegen, den man relativ schnell fahren kann, ohne viel dran zu arbeiten. Nun ja, man wird nicht gescheiter. Es ist dann im Herbst 2016 ein T1 aus Brasilien geworden. Man dachte so, nur mal kurz auf Europa umbauen und dann ab auf die Straße. Pfiffdreck. Wieder mal fast eine Komplettrestauration. Nur diesmal hab ichs nicht bis aufs blanke Blech betrieben. Arbeit genug wars trotzdem. Bin auch ein wenig stolz drauf. Laut Classik Gutachten eine 2+.

Könnt schlimmer sein. Zugelassen im Mai 2019 und seitdem schon einige km runter. 

 

 

 

 

 

Schön ist er wirklich. So nun kommts, die einzigen zwei Komponenten die ich nicht angefasst habe sind der Motor und das Getriebe. Schien ja alles in wunderbarer Ordnung zu sein. Denkste. Das Getriebe pfeifft wie Sau, der Motor läuft Kacke und pisst wie verrückt. Ihr könnt es Euch schon denken. Das wird meine Arbeit im Winter 2019 / 2010

Armer Krabbler.

 

More to follow !!!!!!!!!!

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